Transkulturelle Kompetenz unverzichtbar im klinischen Alltag
02.03.2013 – 03.03.2013
Der Gesundheitszustand von Menschen mit Migrati-onshintergrund ist beeinflusst von einer Vielzahl von Faktoren. Das Krankheitsspektrum in anderen Ländern weicht oft deutlich von dem in Deutschland ab, auch die Inanspruchnahme von Leistungen der Gesund-heitsversorgung hängt ab von den Gewohnheiten im Einwanderungsland, von hiesigen Sprachbarrieren und nicht zuletzt auch von der transkulturellen Kom-petenz der BehandlerInnen. Aktuelle Studien weisen immer wieder auf Versorgungsmängel und Zugangs-barrieren im Gesundheitssystem und auf sprachliche und kulturelle Kommunikationsprobleme hin.
Transkulturell kompetenter Umgang fördert die Qualität der Behandlung bei Patienten mit Migrati-onshintergrund. Aktuelle Studien von Patienten und medizinischem Personal zeigen, dass das Thema der transkulturellen Kompetenz ins Zentrum der Ausbil-dung rücken muss, um den Herausforderungen des Alltags gerecht zu werden.
Aus diesem Grund laden wir KollegInnen aller Berufsgruppen ein, sich über diesen klinischen Alltag auszutauschen und gemeinsam über den curriculären Ausbau von Aus- und Fortbildungen sowie der Weiterbildungsordnungen zu diskutieren. Wir wünschen uns allen einen inspirierenden Austausch.
Solmaz Golsabahi-Broclawski
Elif Cindik-Herbrüggen